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  • e-mobilität Förder-Aus

AMZ-Pressemitteilung zum Förder-Aus für E-Fahrzeuge

Das bedeutet das sofortige Aus der E-Fahrzeug-Kaufprämie: Autofahren soll für alle unbezahlbar werden – Autoindustrie wird zerstört

Bundesregierung macht sich mit ihrer Wirtschaftspolitik unglaubwürdig

 (Dresden, 18. Dezember 2023). Das Netzwerk AMZ sieht in dem sofortigen Aus der E-Fahrzeug-Kaufprämie eine von der Bundesregierung bewusst herbeigeführte Herabsetzung der individuellen Mobilität sowie eine ebenso bewusste Zerstörung der deutschen Automobilwirtschaft inklusive ihrer zahlreichen Zulieferer. Das steht im krassen Widerspruch zu den von der gleichen Regierung postulierten Zielen einer klimabewussten Verkehrs- und Energiewende.

 AMZ-Netzwerkmanager Dirk Vogel vertritt dazu folgenden Standpunkt:

Das sofortige Aus der Kaufprämie für E-Fahrzeuge macht die Politik der Bundesregierung noch unglaubwürdiger. Seit Jahren wird gepredigt, dass der ökologische Umbau nur durch den Wechsel auf E-Fahrzeuge gelingen kann. Die Automobilindustrie baut unter hohen Kosten Ihre Produktion um. Gleichzeitig setzt die Bundesregierung alles daran, die Energiekosten für alle zu erhöhen. Damit wird die Nutzung dieser Fahrzeuge unwirtschaftlich. In gleichem Zuge wird der langsame Umstieg beklagt. Das ist unglaubwürdig.

Jetzt kam das sofortige Aus der E-Fahrzeug-Prämie, noch dazu an einem Wochenende. Das bringt einerseits rechtliche Probleme. Was ist mit den Käufern, die die Fahrzeuge schon gekauft, aber noch nicht zugelassen haben, oder deren Fahrzeug unter Berücksichtigung der Prämie bestellt wurden? Gleichzeitig wird diese Entscheidung die Nachfrage nach den Fahrzeugen reduzieren, da diese jetzt wieder teurer werden. Sinkender Absatz nach Umbau der Fahrzeugwerke führt zum Verlust von Arbeitsplätzen. Die Mitarbeitenden im Zwickauer Fahrzeugwerk und die Zulieferer werden sich für diese Unterstützung der Bundesregierung sicher nicht bedanken.

Aber da gleichzeitig die CO2-Bepreisung steigt, werden auch Benzin und Diesel für die Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor teurer. Damit wird aus Sicht des AMZ-Netzwerkes das eigentliche Ziel der Wirtschaftspolitik klar: Für die Bevölkerung soll das eigene Auto möglichst unbezahlbar und damit der Umstieg auf den öffentlichen Personennah- und Fernverkehr beschleunigt werden. Was in den Städten heute schon gut gelingt, ist im ländlichen Raum aufgrund des fehlenden Angebotes nicht realisierbar. Aber der ländliche Raum spielt wirtschaftspolitisch offenbar keine Rolle. Mittelfristig wird sich der Zuzug in die Städte erhöhen. Die Kleinstädte werden weiter ausbluten.

Am meisten frustriert, dass die Bundesregierung mit diesen immer neuen Maßnahmen eine der wichtigsten und innovativsten Industrien in Deutschland zerstört. Aus Sicht der Automobilzulieferer ist dies aber offenbar Ziel der aktuellen Wirtschaftspolitik.

Als Netzwerk stellen wir uns die Frage, in welcher Industrie künftig die Menschen arbeiten sollen, um das Bruttosozialprodukt zu erwirtschaften, das unsere Bundesregierung so gern verteilt?

 

Stichwort AMZ

Die 164 Mitglieder (Stand September 2023) repräsentieren einen Umsatz von insgesamt 3,07 Milliarden Euro und mehr als 20.000 Arbeitsplätze. Sie sind an 1.341 Standorten in Deutschland und 612 Standorten im Ausland aktiv. Neben Zulieferern gehören ebenso Maschinenbauer, Industriedienstleister sowie Institutionen aus der automobilen Forschung und Entwicklung zum Netzwerk. AMZ generiert durch Fach- und Brancheninformationen und der Zusammenarbeit in konkreten Projekten bei den Mitgliedern eine Steigerung der Innovationsfähigkeit und -geschwindigkeit, schafft Kundenzugänge und minimiert Marktrisiken. AMZ ist Kern der insgesamt 815 sächsischen Unternehmen, die Wertschöpfung für die Automobilindustrie erbringen.

Das AMZ ist mit der Begleitung des Strukturwandels durch den sächsischen Landtag beauftragt.

www.amz-sachsen.de

 

Ansprechpartner für diese Pressemitteilung:

Dirk Vogel

AMZ-Netzwerkmanager

Tel. 0172-8380065

vogel@amz-sachsen.de

 

Presseartikel zum AMZ-Statement

Zeit Online – Zulieferernetzwerk warnt vor Jobverlust in Automobilbranche

Sächsische.de – Sachsens Autoindustrie kritisiert abruptes Ende der E-Autoförderung

Sächsische.de – Mercedes-Benz übernimmt bis zum Jahresende vollen Umweltbonus

Freie Presse – Zulieferernetzwerk warnt vor Jobverlust in Automobilbranche

Vodafone.live – Zuliefernetzwerk warnt vor Jobverlust in Automobilbranche

Aussiedlerbote – Zulieferernetzwerk warnt vor Arbeitsplatzverlusten in der Automobilindustrie


Ihr Kontakt

Dirk Vogel

Netzwerkmanager

Telefon: +49 351 8322 365
E-Mail: vogel@amz-sachsen.de