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  • Dirk Vogel im Interview mit MDR: E-Autos im Osten

News aus unserem Netzwerk: AMZ-Mitglied MFT Motoren und Fahrzeugtechnik GmbH im Interview mit TF1

MFT ist mit Komponenten für Verbrennungsmotoren noch stark im Geschäft!

Wer sich gefragt hat, was aus unserer Interview-Anfrage für den französischen TV-Sender TF1 geworden ist, kann sich hier über den kompletten Beitrag informieren.

Das Interview fand bei unserem AMZ-Mitglied MFT Motoren und Fahrzeugtechnik GmbH statt. Hier freut man sich trotz E-Mobilität-Trend über volle Auftragsbücher für Komponenten, die in PKW mit Verbrennungsmotoren verbaut werden. Zu sehen ist der Clip in dem folgenden Beitrag von TF1: Voitures thermiques : l’Union européenne est-elle prête à s’en passer ?

Wenn Ihr Französisch-Unterricht bereits einige Jahre her ist, haben wir den dazugehörigen Text für Sie frei ins Deutsche übersetzt:

Quelle: https://www.tf1info.fr/, Beitrag von F. Chadeau, P. Lormant, B. Rey

In der Reportage nimmt Sie der 20H von TF1 mit in eine der größten Fabriken für Elektromotoren in Europa. Sie befindet sich in Frankreich, in Cléon, im Département Seine-Maritime. Hier stellt Renault seine Elektromodelle her. Die Produktionsrate war noch nie so hoch.

Fast 240.000 Teile werden in Jahr 2024 vom Band laufen, doppelt so viele wie im letzten Jahr. „Wir haben alle unsere Produktionsmittel verdoppelt, um der Nachfrage gerecht zu werden“, erklärt die Linienführerin Christelle Lemaire.

Denn in einem Jahr ist das Ziel noch ehrgeiziger: Mit dem Erscheinen des neuen R5, der zu 100 % elektrisch angetrieben wird, wird der Standort Cléon 600.000 Motoren pro Jahr produzieren. Bei diesem Tempo ist sich der Produzent des Werks, Thomas Denis, sicher: Er wird genug Elektromotoren herstellen, um bis 2035 die Verbrennungsmotoren zu ersetzen.

Die Produktionsanlagen sind bereit, aber ist es auch der Verbraucher? Das ist die große Unbekannte. Nur eines ist sicher: Mit dem Öko-Bonus und dem Sozial-Leasing werden wir in Frankreich viel stärker unterstützt als anderswo in Europa. „Heute gibt es nur wenige Länder, die eine ähnliche Politik wie Frankreich zur Unterstützung von Elektrofahrzeugen verfolgen“, bestätigt Christian Stein, Direktor für Produkte und Erfahrungen bei Ampère, einem Unternehmen der Renault-Gruppe.

In Deutschland sind viele Autofahrer nach wie vor fest mit ihren Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor verbunden. In einer Waschanlage in Berlin reinigt der Fahrer Jens Wiederman sein Fahrzeug vor der Abfahrt in den Urlaub. Wäre er bereit, auf Elektroautos umzusteigen? “Sicherlich nicht! Es liegt an der Reichweite: Ich bin es gewohnt, lange Strecken zu fahren, nach Italien, in die Provence, in einem Rutsch. Mit einem elektrischen PKW müsste ich mindestens drei Mal anhalten. Das kommt nicht in Frage. Wir Alten halten an unseren Benzinmotoren fest!”, sagt er stolz.

Aus politischen und finanziellen Gründen hat Deutschland seit Dezember 2023 die Subventionierung des Kaufs von Elektroautos eingestellt. Das Ergebnis: Die Nachfrage ist drastisch gesunken und der Verkauf von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor steigt wieder an.

Eine weitere Schwierigkeit bei der Erreichung des Ziels für 2035 – dem Ende des Verkaufs von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor in der Europäischen Union – ist die Anzahl der Ladestationen. In Europa wären 3,5 Millionen Ladestationen erforderlich, doch es gibt nur knapp 400.000, die sich auf drei Länder konzentrieren: Frankreich, Deutschland und Holland.