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Rückblicke

Treffen des neuen Netzwerkes AkkumulatorenCampus Zwickau am 21.04.2022

Fachkräftebedarf war bestimmendes Thema beim AkkumulatorenCampus Zwickau

Rund 40 Gäste aus ganz Sachsen kamen beim Netzwerktreffen des AkkumulatorenCampus Zwickau am 21. April in der Neuen Welt zusammen.

Bild von links: Dirk Vogel, AMZ-Sachsen, Sandra Hempel, Stadt Zwickau Wirtschaftsförderung, Carsten Michaelis, Landratsamt Zwickau Beigeordneter

Die Gelegenheit, regionale Akteure entlang des Batterielebenszyklus kennenzulernen, sich auszutauschen und geschäftliche Beziehungen zu vertiefen, wurde intensiv genutzt. Dirk Vogel, Netzwerkmanager im AMZ – Netzwerk Automobilzulieferer Sachsen, der durch das Programm führte, gab interessante Impulse zur steigenden Entwicklung der E-Fahrzeugproduktion und lenkte den Blick auf Europäische Ebene. Durch die European Battery Alliance (EBA), in der mittlerweile 700 Mitglieder aus Industrie und Forschung vernetzt sind, soll die europäische Batterie-Industrie weiterentwickelt und gestärkt werden. Dazu gehört vor allem die Investition in passgenaue Aus- und Weiterbildungsangebote, die sich am Bedarf der Industrie orientieren.

Die Thematik trifft den Nagel auf den Kopf: Neben einer immer komplexer werdenden Arbeitswelt und zunehmendem Rohstoffmangel ist die größte Herausforderung der Bedarf an Facharbeitern und Ingenieuren. Die klassischen Wege der Personalgewinnung sind bei der aktuellen Arbeitsmarktlage nahezu ausgeschöpft, bestätigt auch Jörg Fischer, Geschäftsführer der Arbeitsagentur Zwickau. Die Weiterqualifizierung von vorhandenem Personal und Gewinnung ausländischer Arbeitskräfte rückt daher immer mehr in den Fokus.

Daran knüpften auch die weiteren Präsentationen an: Marianne Kahnt, Koordinatorin des Welcome Centers der Region Zwickau, stellte ihre Unterstützungsangebote für Unternehmen vor. Über das neue Studienangebot an der Westsächsischen Hochschule Zwickau, „Automatisierungstechnik mit Praxispartner“, informierte Sandro Hommel von der Fakultät Elektrotechnik.

Die Netzwerkteilnehmer waren sich auch darüber einig, dass die Förderung der Zellproduktion in Europa unbedingt Früchte tragen müsse, um unabhängiger von Asien zu werden. Man könne von China viel über Batterietechnik lernen – dabei, solche Kompetenzen in Deutschland selbst zu schaffen, gebe es riesigen Aufholbedarf. Mit den Kursprogrammen der EBA, die aktuell auf Deutsch und Englisch aufbereitet werden und die demnächst durch Unternehmen genutzt werden können, werden wichtige Grundlagen für die nationale Kompetenzentwicklung gelegt.

Der AkkumulatorenCampus Zwickau wird auch künftig die Weiterentwicklung der Branche fördern, indem Unternehmen entlang der Batterie-Wertschöpfungskette vernetzt und Synergieeffekte geschaffen werden. Dazu wird es am 15. September 2022 eine Kooperationsbörse geben, bei der sich regionale Batterie-Unternehmen präsentieren können. Anmeldungen dafür nimmt das Büro für Wirtschaftsförderung der Stadt Zwickau unter wirtschaftsfoerderung@zwickau.de entgegen.

Initiatoren des AkkumulatorenCampus Zwickau sind die Akteure der Region Zwickau, in der sich Landkreis Zwickau, Stadt Zwickau, Industrie- und Handelskammer sowie Volkswagen Sachsen zusammengeschlossen haben, um die Region weiter voranzubringen. Zu den wichtigen Partnern gehören die Westsächsische Hochschule Zwickau (WHZ) und das sächsische Automobilzulieferernetzwerk AMZ.

Ansprechpartner:

Stadt Zwickau | Büro für Wirtschaftsförderung

Lisa Martin, Branchen & Netzwerke

0375 838012

wirtschaftsfoerderung@zwickau.de

 

Bildquelle

© pixabay – Akela999